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Wing Tsun Kindertraining

Warum ist Wing Tsun gerade für Kinder sinnvoll?

Es ist weit verbreitet, dass immer mehr Kinder aufgrund von Bewegungsmangel und der Reizüberflutung durch Fernsehen, Internet, Computerspiele, etc. schon zu Schulbeginn immer häufiger unter Konzentrationsschwächen, Verspannungen und sogar Kopfschmerzen leiden. Dies kann in Verbindung mit oftmals falscher Ernährung unter anderem zu Gewichtsproblemen, Muskelverkürzungen, motorischen Störungen sowie aggressivem Verhalten führen.

Was lernt ein Kind in der Wing Tsun Schule Mettmann?

Ein Ziel des WT-Unterrichts für Kinder ist das Kennenlernen grundlegender Techniken zur Selbstverteidigung. Auch Kinder können im Schulbereich immer wieder Opfer von Aggressionen werden. Das Erlernen von einfachen, wirksamen Techniken zur Selbstverteidigung soll den Kindern zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen. Erfahrungsgemäß reicht selbstbewusstes Auftreten bereits, um Konfliktsituationen zu vermeiden. Ein gesundes Selbstbewusstsein ist sowohl für Jungen als auch für Mädchen wichtig und hilft Ihnen den Alltag stark zu erleben.

Die Entwicklung Ihres Kindes läuft in verschiedenen Phasen ab. Unter „motorischem Lernen“ versteht man die Verbesserung von primär motorischen, allerdings auch kognitiven und sensorischen Strukturen. Das ZNS (Zentral-Nerven-System) ist der Ursprung jeder Bewegung. Durch regelmäßiges, an die Entwicklungsstufe Ihres Kindes angepasstes Training, wird im ZNS eine Veränderung erreicht, die sich durch eine verbesserte sportliche Bewegung kennzeichnet. 

Bis zum Ende des 6. Lebensjahres (WT-Kids I) sollte ein Kind die motorischen Grundfertigkeiten wie laufen, springen, fangen und einfache Rotationsbewegungen erlernt haben. Der natürliche Bewegungsdrang, den Kinder in diesem Alter haben muss ausgelebt werden. In dieser Gruppe liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten. Kleine Spiele zur Verbesserung des Gleichgewichts, der Reaktionsfähigkeit und der Orientierungsfähigkeit sorgen für eine Menge Spaß und greifen damit Punkte auf, die im Sportunterricht häufig aufgrund mangelnder Zeit zu kurz kommen. In dieser Gruppe werden die grundlegenden Bewegungsmuster sportlicher Bewegungen erlernt und der Bezug zu einer natürlichen Selbstverteidigung hergestellt.

Im Alter von 7 bis 10 Jahren (WT-Kids II) kommt es zu ersten Wandlungen der Gliedmaßen und Veränderung der Proportionen. In dieser Phase der Entwicklung wird die Motorik leistungsfähiger und es kommt zu einer Vergrößerung der Mobilität. Gegen Ende dieser Phase verbessern sich die Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeiten, sodass ein sehr schnelles Lernen (nicht nur im motorischen Bereich!) möglich ist. Diese Zeitspanne der motorischen Entwicklung sollte besondere Beachtung finden, da eine hier verpasste Ausbildung nur sehr schwer nachzuholen ist. Die Vielseitigkeit der Bewegung sollte weiterhin im Vordergrund stehen. In dieser Gruppe werden verschiedene kleine Wettkämpfe zum Thema „Ringen und Raufen“ durchgeführt. Die Notwendigkeit von Regeln wird mit den Kindern auf spielerische Weise entdeckt und in der Gruppe entwickelt. „Sozialkompetenz“ ist hier ein wichtiges Stichwort. Die Jungen und Mädchen verbessern im koordinativen Bereich ihre Umstellungsfähigkeit und sind somit besser in der Lage sich auf schnelle Bewegungsänderungen, wie sie besonders in Konfliktsituationen auftreten, einzustellen. Bei schönem Wetter finden einige Trainingseinheiten auch in der Natur statt, um verschiedene Übungen zur Ausdauer durchzuführen.

Das frühe Jugendalter (11-15 Jahre / Jugendtraining) wird als Phase der Umstrukturierung der motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten bezeichnet. Es erfolgt ein Längenwachstum, welches sich negativ auf die Entwicklung der Bewegungskoordination auswirkt. Kraft und Schnelligkeit ist in diesem Alter schon bedingt ausgeprägt. In dieser Gruppe bestimmt die dynamische Ausführung der erlernten Bewegungsmuster das Geschehen. Durch das Formentraining verbessert sich das Körpergefühl und die Feinkoordination. Kleine Rollenspiele vermitteln ein sinnvolles Verhalten in Gefahrensituationen. Auch in dieser Gruppe finden die Trainingseinheiten teilweise draußen statt.

Die Lerninhalte der verschiedenen Gruppen in der Wing Tsun Schule Mettmann sind an die Entwicklung Ihres Kindes angepasst.

Weiterhin vermittelt das Wing Tsun-Training die ausgeklügelte Körperkoordination einer traditionellen inneren Kampfkunst. Die bewusst aufrechte Körperhaltung und die gezielt eingesetzte Gymnastik sollen den Kindern und Jugendlichen helfen Haltungsschäden vorzubeugen, die während des Wachstums durch zu wenig oder falsche Bewegungen schnell entstehen können.

Was ist der Unterschied zwischen Wing Tsun und herkömmlichen Kampfsportarten wie z.B. Judo oder Karate?

Wir betrachten Wing Tsun als Selbstverteidigung und Bewegungskunst. Der Unterschied liegt in der Bewertung des Selbstverteidigungsaspekts: Während im Kampfsport Wettkämpfe und Regelwerke die Selbstverteidigung in den Hintergrund drängen, hat sie im Wing Tsun einen ausgeprägten Stellenwert. Im Gegensatz zu den klassischen Kampfsportarten sind alle Bewegungen im Wing Tsun gesundheitsfördernd. Es gibt keine einseitigen Belastungen, die zu Dysbalancen führen und somit einen vorzeitigen Verschleiß verschiedener Körperstrukturen (Knie- und Sprunggelenke oder Bandscheibenschäden) hervorrufen können.

Warum ist das Training beim Wing Tsun anders als in einem Sportverein?

Der Unterschied liegt in der Art des Unterrichts. Während in den meisten Sportvereinen immer noch sehr große Gruppen eine individuelle Förderung kaum zulassen, bevorzugen wir im Wing Tsun das Üben in kleinen Gruppen.

Der Schüler erhält die Übung, die seinen Bedürfnissen und technischen/körperlichen Ansprüchen am besten gerecht wird. Durch diese Form des individuellen Trainings werden bessere Ergebnisse erzielt und die Motivation bleibt erhalten.

Die Kinder lernen so auf spielerische Weise ohne Frustrationserlebnis koordinativ sehr anspruchsvolle Bewegungsmuster.

Wir versuchen das Training optimal auf jedes Kind zuzuschneiden und holen es in den Übungen immer genau da wieder ab, wo es zuletzt stehen geblieben ist. Mögliche Schwachstellen des Kindes auszumerzen, es zu unterstützen und es entsprechend seinem Bedürfnis zu fördern ist Teil dieses Unterrichtskonzeptes.